2014 Fischereizentrum
Kantonales Fischereizentrum, Steinach

Nach den vor Ort gewonnenen Eindrücken richtet sich unser Bestreben nach einer Bebauung, die den Aussenbeckenbereich gegen die stark befahrene Hauptstrasse abschirmt, sich typologisch von der heterogenen Umgebungsbebauung frei macht und insgesamt eine ruhige Aufenthaltsqualität für alle Bereiche der Fischaufzucht bietet.
Die gewählte Hofanlage ist auf der westlichen Grundstückshälfte platziert.
Die Ausrichtung entlang einer Sichtachse zum Steinacher Hafen stellt den inhaltlichen Bezug zum Bodensee her. Die leichte Abdrehung vom städtebaulichen Kontext betont den solitären Gebäudecharakter im Park.

Das Plateau fungiert als hochwassergeschützter Betonsockel, auf dem das Gebäude abgestellt ist und in den die Aussenbecken eingeschnitten sind.
Das Gebäude ist abgewinkelt. Es schirmt die Aussenteichanlagen von der Hauptstrasse ab. Im Ostflügel befinden sich alle Nutzungen, die funktional zur Produktion oder zum Besucherverkehr gehören. Im Nordflügel liegen die Nutzungen, die einen Aussenraumbezug benötigen. Der Gebäudewinkel und die Freiflächenüberdachung bilden zusammen einen grosszügigen, geschützten Werkhof, um den sich alle Innen- und Aussennutzungen gruppieren.
Die Fassadenhülle aus stehenden Holzlamellen ist als rings um das Fischereizentrum verlaufender Paravent ausgebildet.
Wettbewerbsart: | Projektwettbewerb im offenen Verfahren |
Auslober: | Kanton St. Gallen Hochbauamt |
Fachplaner: | lohrer hochrhein landschaftsarchitekten und stadtplaner |
Architekten: | Arbeitsgemeinschaft Nike Fiedler Architekten Mathias Riebelmann Freier Architekt BDA |