2016 Veranstaltungshalle

Die neue Veranstaltungshalle in Kuppenheim ist als schmaler, langgestreckter Baukörper konzipiert. Ihre Nord-Süd gerichtete Setzung entlang der östlichen Baugrenze ordnet den großen Freiraum zwischen dem Cuppamare und der Badstraße neu.

Der östlich gelegene Grünraum des Cuppamare ist um die großzügig angelegte Festwiese Richtung Westen erweitert und findet mit der neuen Festhalle seinen räumlichen Abschluss. Die heutige Form der Liegewiese und die großkronige Baumreihe können unverändert bleiben.
Bei Bedarf kann die Festwiese temporär auch als erweiterte Liegewiese des Freizeitbades genutzt werden.

Der bandartig angelegte Vorbereich auf der Westseite der Festhalle dient als Bindeglied zwischen dem öffentlichen Gebäude und der mit einem Baumdach versehenen öffentlichen Parkierungsfläche.

Ein weiteres Fassadenspiel erfolgt durch zwei unterschiedliche Einbauarten der Holzfenster. Je nach Bedeutung der dahinterliegenden Räume werden die Fenster vollständig ausgeschnitten (Foyer und Saal) oder erhalten davor durchlaufende Holzlamellen als Blick-, Blend- und Sonnenschutz (Seitengang und Nebenräume).

Insgesamt soll ein Fassadenbild entstehen, das in seiner handwerklichen Varianz spielerisch wirkt.

Die einheitliche äußere Hülle besteht aus unbehandeltem Lärchenholz. Das Erscheinungsbild der Fassaden lebt von der Differenzierung der Oberflächentexturen und dem damit verbundenen Spiel von Licht und Schatten. Glatt gehobelte und eben gestoßene Oberflächen wechseln mit stehenden Lamellenbekleidungen deren Zwischenräume mit sägerauen Brettern geschlossen werden.

Die Besonderheit des neuen Festsaales beruht auf der gleichmäßigen Versorgung mit Tageslicht. Der Lichteinfall erfolgt über das bodentiefe Fensterband im Osten (Garten) und die Oberlichtbänder, die sich aus der gefalteten Dachkonstruktion ergeben.

Die Oberlichter sind nach Norden gerichtet. Auf einen außenliegende Sonnenschutz kann daher verzichtet werden. Bei Bedarf ist auf der Innenseite eine Verdunkelungsanlage denkbar.